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Wirtschafts-Taliban




Seit dem Zusammenbruch der politischen Balance zwischen Ost und West haben die kapitalgefrässigen Religionsführer*innen ihr Ziel einer für sie störungsfreien Politik und Presse durch Postenbesetzungen in der Schweiz hingekriegt. Ihre immensen Einnahmen etwa aus dem Gesundheits- und Bildungssektor, aus den Staatskassen, werden kaum mehr thematisiert oder in eine politische Agenda aufgenommen.


Gottesdienende Kämpfer*innen für die Profitmafia

In der Schweiz fliessen jedes Jahr über eine Milliarde Franken in die schon gut gefüllten Kassen der institutionalisierten Religionsgemeinschaften. Steuerzahlende, selbst wenn sie einer anderen oder keiner Religion angehören, zahlen beispielsweise im Kanton Bern die Gehälter der Seelsorger*innen. Oder mit den Steuern eines Gewerbebetriebes im Kanton Zürich erhalten die Gottesdienenden unanständig und ohne eine Möglichkeit, dies nicht zu wollen, ihr Geld. Ein grosser Rest fliesst indirekt und intransparent in die Betteltöpfe der Kirchen. Dass dies so bleibt, dafür sorgen ihre politischen Schwergewichte, die in sämtlichen Parteien agieren, teils unauffällig im Hintergrund oder sie vermögen ihre Klientelpolitik gut zu tarnen, zu leugnen – oder meist – dazu zu schweigen oder davon abzulenken.

Gesundheitskosten sind nur in den Vereinigten Staaten pro Kopf noch höher als in der Schweiz. Damit ist der Konservatismus in den Köpfen der christlichen Taliban abzuschätzen. Dass dort noch eifriger abgezockt wird, hat mit der noch stärkeren Gläubigkeit an den Kapitalismus zu tun…


Neue Bewegungen - neue Herausforderungen

In kirchenkritischen Vereinen oder in einer neu entstandenen Bewegung (wie z. B. Klimastreik) sind angeheuerte Späher*innen der Profit-Gesellschaften sofort zur Stelle, um allfällige Gefährder*innen der Eintracht zwischen religiösen Institutionen und der Wirtschaft zu lokalisieren und möglichst unschädlich zu machen. Dabei unterstützt werden sie durch die digitalisierte Überwachung, bis hin in Supermärkten. In erster Linie werden Informationen über persönliche Eigenschaften gesammelt, um die Person durch gezielte Aktionen zu verunsichern oder zeitlich zu absorbieren. Ist ein mögliches Opfer noch nicht in einer Partnerschaft, wird zu verkuppeln versucht: ein möglichst konservatives Pendant soll die Aufmerksamkeit auf sich lenken, das sein gefundenes «Fressen» erfolgversprechend zu bezirzen und danach selbstverständlich "masszuregeln" hat.

Auch werden z.B. beim Thema Umwelt/Klima den Kirchen unterstützend gesinnte Unternehmer*innen oder Konzerne durch Auftragsvergaben gepusht, um die neuen Lücken nicht Nestbeschmutzer*innen (säkular Denkenden) zu überlassen.

Das immer noch legalisierte Bankgeheimnis in der Schweiz sorgt für mögliche Entlöhnung auf den Fiskus hintergehende Konti.

Dieses Unterfangen der wichtigen Profitplayer – insbesondere in der Finanz-, Treuhand-/Immobilienbranche und dem Kaufmännischen Verein – findet nicht nur in rechten Parteien Unterstützung. Die Profitreligiösen gelangen über ihre konfessionellen Institutionen ebenso in linke Parteien durch Klientelwirtschaft, teils aus religiöser Auslegung der sozialen Adern, was wenn möglich unter ihresgleichen mehr Profit abwirft oder aus Freude am Mitverdienst ihres Tuns.

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