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Spitalreife Gesundheitswirtschaft

pvetsch

Aktualisiert: 13. Aug. 2022


Es ist ein ungesunder Ansatz, wenn Gewaltopfer und Krankheiten Anreize schaffen, Geld zu verdienen. Wohin diese Profite fliessen, lassen nicht wenige Politiker*innen erfreuen, die sich mit den traditionell im Gesundheits- und Sozialwesen stark verankerten Kirchen verbunden fühlen oder mit der Pharma-Industrie und Ärzteschaft, dem Apothekerverband, den Krankenkassen, den Gesundheits- und Pflegezentren oder dem Kaufmännischen Verein erspriessliche Beziehungen pflegen. In den letzten drei bis vier Jahren blieben die Krankenkassenprämien mehr oder weniger stabil, doch nur, weil die Versicherungen ihre vorangehend milliardenschwerde Reserven abzubauen hatten. Nächstes Jahr beginnt der Zirkus von neuem: die Prämien steigen wieder drastisch.

Die Lösung mittels Prämienverbilligung ist nur Symptombekämpfung und lässt mittel- oder langfristig die klaffende Wunde weiter eitern. Die Gundprobleme der Profitmacherei von überteuerten Dienstleistungen und Medikamenten oder das grosse Sparpotential von einer Zusammenlegung von 40 Krankenkassenverwaltungen zu einer Einheitskasse mit wird mitnichten angegangen. Diese Lösung ist ein Ergebnis des lange herrschenden «Kollegialitätsprinzips» unter Regierungsmitgliedern, nicht wenige davon ziehen auch aus der grössten unserer Lobbies (Pharma- und Gesundheit) einige Verdienste heraus. So lernten auch «Linke» die Vorzüge des Mitverdienens, Oder die Kirchen hievten ihre Interessenvertreter*innen an die effektivsten Stellen für ihre Sicherung der Finanzströme. Das Konkurrenzsystem der privaten Krankenkassen, intransparente Finanzierungen, Kompetenzgerangel zwischen Bund und Kantonen, das Scheitern der neuen Verrechnungsstruktur, Preisdruck und Lohndumping, die selbst laut Preisüberwacher unantastbar überteuerten Medikamentenpreise der Pharmariesen, alles sind für die Patienten und die Gesellschaft schadhafte Faktoren, die die Preisspirale weiter nach oben treibt. Intransparenz kann politisch bekämpft werden. Doch die Macht der Kirchen ist zu ungesund, dass unsere Parlamente und Regierungen hierzu fähig wären, Nützliches zu Stande zu bringen.


Ein weiteres Thema ist die benachteiligte bis absichtlich gesundheitsschädliche Behandlung von aufmüpfigen Homosexuellen in Arztkpraxen und Spitälern. Darüber, was mir auch in kantonal geführten Institutionen widerfahren ist, werde ich später einen eigenen Blog verfassen. Die Untätigkeit des BAG bezüglich einer schnellen Zulassung eines Impfstoffes gegen die Affenpocken stützen die These von einer queerfeindlichen medizinischen Versorgung in der Schweiz.


SansPapiesPolitiques betrachten die Gesundheit als Pflege des

Allgemeinwohls und ist als Teil eines nicht profitbasierten Service

publique unter demokratische Kontrolle zu bringen.

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