Das grosse Vermögen der Kirchen ist nicht auf Sparkonti bei Banken, sondern ist in Konzernen investiert, oder in Immobilien, wie auch in privatwirtschaftlichen Bereichen, z.B. im Gesundheitswesen. Für den Erhalt ihrer Macht kämpfen die erstarkenden Fundamental-Religiösen, wie z. B. auch Mitte-Chef Pfister sich unfreundlich und gehässig in das Engagement von Kirchen für die Konzernverantwortungsinitiative eingemischt hatte. Ich beobachte, dass religiöse Politiker*innen sich nicht für eine starke öffentliche Hand einsetzen, im Wissen, dass der Kirchen investiertes Vermögen, ihre Einkünfte und somit ihre Macht schwünde. Lieber fordern sie weitere Privatisierungen von Service-public-Betrieben, wie z. B. aktuell Postfinance. Aktuell kritisierte wiederum Gerhard Pfister die Online-Dienste von SRF. Er sieht die „freie“ Presse in Gefahr, die in der Schweiz ausser bei SRF schon ausgemerzt wurde. Weshalb ist es in der Schweiz um das Thema Einheitskrankenkasse ruhig geworden? Die Mitte hat einen sehr ambitionierten Abschnitt zur Gesundheitspolitik auf ihrer Website; schöne Worte, doch konkrete Massnahmenvorschläge lässt die Partei aus. Begreiflich, trägt „die Mitte“ mit starken Exponent*innen gerade in der Gesundheitspolitik dazu bei, dass diese Profitmaschinerie ihnen erhalten bleibt. Auch sogenannt „linke” Parteien bleiben in den letzten Jahren bezüglich diesem Thema seltsam ruhig.
Seit ich mich von der Kirche löste und mich für politische Transparenz einsetze, werde ich von Leuten ausgebremst, die entweder einen ausgeprägten religiösen und/oder profitwirtschaftlichen Background haben. Die italienische Mafia hat Gesetzeslücken der Schweiz entdeckt und fasst hier beunruhigend stark Fuss. Dass die Unterwelt von Kirchen, (Finanz-)Wirtschaft, Politik und Justiz gedeckt wird, bezeugt den Unwillen, hierzulande das Strafrecht entsprechend zu revidieren, denn: wo die Mafia Fuss fassen kann, hat sie auch Freund*innen gefunden. Die in der Schweiz schon lange Zeit „funktionierende” Konsenspolitik ist ein Segen für Profitgewinnler*innen. So schaffen Allianzen Nahrung für unsere vielen kompromisslerischen Gummigesetze, die eine Vielzahl von Paragraphen des Schweizer Rechts als unnütze Worthülsen entlarven und dunklen Geschäften Vorschub leisten. Die Mafia-Clans ticken fast ausnahmslos fundamental-religiös, meist konservativ-katholisch.
Es gibt Gegenden, in denen nur “Kirchenfreundliche" eine politische Karriere einschlagen können. Freiburg ist ein solches katholisches Refugium. Seit
vier Jahren beobachte ich dasselbe in Graubünden und ebenso verstärkt in Zürich, seit ein Bündner das Präsidium der Stadtpartei inne hatte. Gleichfalls erstarken fundamentale Kräfte der evangelischen Kirche. Als Ausgetretener und politisch links der SP Stehender, zusätzlich als Zugehöriger einer sexuellen Minderheit und Kritiker der liberalen Marktwirtschaft bin ich eine Zielscheibe für Homophobe, „Staatsschützer*innen”, religiöse Fanatiker*innen und Unterstützer*innen eines von erzreligiösen Finanz- und Profitkonzernen angestrebten Feudalsystems. Ich erlebe einen intensiven Zugang aus diesen Kreisen, die mit allen möglichen Mitteln versuchen mich zu mässigen. Ich muss sie enttäuschen: sie erreichen meist das Gegenteil.
Die SP würden nicht viele Religiöse wählen, teilte mir eine Pfarrerin mit, die über See und Bach predigt.. Diese Aussage stütze ich nicht. Soziale Aufgaben sehen die Kirchen gerne als ihre Pflicht, stören bis zur Tilgung religionsunabhängige Konkurrenz in diesem und anderen Bereichen, in denen sie dominant sind. Auf dem konservativen Land sind ganze SP-Parteispitzen von konservativ-katholischen Kräften besetzt und sorgen dafür, dass ihre Stellung gehalten wird.
Zur Zürcher SP: Jay Badran sei Atheistin, hat mir dieselbe Person geschrieben. Parteianlässe organisiert die SP Zürich u. a. auch gerne in Kirchgemeindesälen (gerade bei einem Anlass mit J. Badran und S. Brander ist mir dies aufgefallen). Zudem vergeben die Religionsgemeinschaften ihre Aufträge nur an ihnen genehme Unternehmer*innen. In Ausnahmefällen auch an andere, um an Informationen ihrer Kritiker*innen zu gelangen. Simone Brander, wie mir von derselben Person nahegelegt wurde, wuchs angeblich in einem baptistischen Elternhaus auf. Badran hat Brander in ihrer Stadtratskandidatur mit Erfolg unterstützt. Anfangs hatte sie selbst Gelüste gezeigt zu kandidieren. Zwei starke Frauen.
Wenn Aktivist*innen gegen das vorherrschende Patriarchat kämpfen, unterstütze ich dies. Anzustreben ist eine egalisierte, diskriminierungsfreie Gesellschaft. Sitzt ein Hass auf das andere Geschlecht mit drin, sind dies keine guten Voraussetzungen für gerechte Lösungen. In Hass oder Neid auf Menschen des anderen Geschlechts oder auf sexuelle Minderheiten steigern sich Leute, die sich ob der Vorstellung der Sexualpraktiken ekeln. Oder es sind naturgegebene Unterschiede, die dem einen Geschlecht Dinge ermöglichen und dem anderen nicht. Auch verfehlte moralische Bedenken, ihre Kinder vor solchen Leuten schützen zu müssen, wie Angehörige sexueller Minderheiten kein Verantwortungsgefühl hätten, können krankhaft werden.. Was, wenn eines ihrer Kinder ihnen eines Tages zugesteht, dass es eine*n Gleichgeschlechtliche*n liebt? Ich kenne nicht wenige Fälle, die für die Betroffenen Kinder fatale Folgen hatten: Psychoterror, Entzug einer Ausbildung, Abstrafung und Zerstörung ihrer Existenz, Schaffung von existenzieller Abhängigkeit um die Tochter oder den Sohn unter totaler Kontrolle behalten zu können. Dies vollzogen selbst Familien mit sehr gebildeten Eltern. Ausnahmslos alle mit religiösem Background. Als ich in Chur meinen Filialbetrieb eröffnete, wurde mir mit einem ersten Auftrag gleich eine so zerstörte Existenz vorgeführt: Der Kunde, eine Kulturforschungsinstitution (!) mit einem Leiter, der heute kantonaler Kulturpreisträger (!) ist, erhielt ich einen Auftrag zur Gestaltung einer Ausstellung. Der Autor lebte in Zürich und man schickte mich im Wissen zu ihm, Roman Bühler (†), dass mich sein Zustand erschaudern sollte: ein psychisch zerstörter Mensch. Es sollte mir zeigen, dass schwulsein eine Krankheit ist, als das man endet wie der Slawistik-Experte.
Oder in Sargans führte mir die Familie eines langjährigen SP-Kantonsrats (!) die vorbildliche Freundin ihres Sohnes vor. Wohl zum Schluss ihres Kontaktes zu mir, in der Hoffnung, dass ich noch Lust am anderen Geschlecht finden soll. Kurz zuvor hatte ich mich mit seiner Mutter ausgetauscht, es gab Meinungsverschiedenheiten und die Familie brach den Kontakt zu mir ab. Diese Leute wollen eine Sonnenscheinkultur leben, wie diese die Zeugen Jehova in ihren Prospekten propagieren: Nur Liebliches und «Erträgliches» wird toleriert. Vorbildlich sozial – für alle statt für wenige…
Diese Sparte homophober Gläubiger agiert nicht offen. Sie leiten ihre Opfer in die Irre, beschäftigen sie mit zeitraubenden Nonsense-Aufgaben. Sie geben sich gegen aussen täuschend gesellschaftsliberal, offen, leben teils stilvoll modern, stellen manchmal in den Vordergrund, den Austritt aus der Kirche vollzogen zu haben, agieren aber zugunsten der Konzernpolitik mit fundamental-religiöser Leitung (z. B. in Graubünden: Ems-Chemie, z. B. in Sargans Prefera, z. B. in Zürich die Credit Suisse). Sie empfehlen vor Wahlen ihre Zugpferde weiter. Ich brauchte in Sargans und Chur 33 Jahre um ihre perfide Methodik zu entlarven. Und es läuft in Zürich nicht anders. Gleiches habe ich hier in kurzen Mitgliedschaften in Parteien erfahren, in der AL und in der PdA. Politik ist eine Bühne für Verlogene oder für solche, die andere täuschen. Gerade dies macht Politik für mich so spannend und interessiert mich als wirtschaftlich und sozial Geschundener brennend.
Meine Geschichte als politisch progressiver Homosexueller liess mir Einblicke zu, dass auch die Kirchen im Überwachungssumpf mehr als kräftig drin stecken und selbst Allianzen mit anderen Religionsgemeinschaften gegen sexuelle Minderheiten schmieden. Sie haben ihr Netzwerk, das sich intensiv mit dem Nachrichtendienst des Bundes austauscht und gehen unter anderem mit Trackern vor. (Vgl. mein Blog zur Dentalmedizin). Einen Schuhkasten oder eine Garderobe platziere ich nicht vor den Wohnungseingang. Fundis setzen das Kirchenrecht durch – nach ihrer Interprätation – vergleichbar mit der Scharia in muslimischen Ländern. Über Massnahmen durch Verbündete im Gesundheitswesen, durch medizinische und soziale Institutionen oder mittels ihrer Freund*innen in der Finanz- und Profitwirtschaft werden ihre Opfer «bewirtschaftet». Berufliche Aufstiegschancen in diesen Sparten stehen für Gläubige besser; d. h., auch hier finden Diskriminierungen statt, was mir medizinische Fachpersonen bestätigten. Ebenso verhalten sich Schwulenorganisationen, die mitunter Spenden aus der Finanz- und Profitwirtschaft erhalten, gegenüber sozialistischen Homosexuellen diskriminierend. Drei Erfahrungen diesbezüglich habe ich bei Pink Cross gemacht. Oder man wird gläubig, dann öffnet sich Gottes Pforte unerwartet schnell…
Die Pfarrerin, die über Twitter auf mich aufmerksam wurde, sagte aus, dass sie als sozialistische Religiöse Anfeindungen ausgesetzt sei. Welche sozialistischen Ideen gedenkt sie favorisiert umzusetzen? Diese Antwort blieb sie mir schuldig. Anstatt auf mein Angebot eines persönlichen Austauschs zu reagieren, stufte sie meine Sichtweise als “kryptisch” ein. Schnellstens bewertete ein katholischer Berufskollege dies mit einem ❤️.
Will unter den Menschen Gerechtigkeit herrschen, muss das Kapital umverteilt werden. Ein grosser Teil davon ist ersichtlich im Besitz der Religionsgemeinschaften. Ein noch viel grösserer Teil wurde über Stiftungen und weitere intransparente Investitionsmöglichkeiten in die Profitwirtschaft geschleust. Die Enteignungen von Teilen ihrer gewaltigen Besitztümer in den ehemaligen Ostblockstaaten sitzt ihnen noch heute mit Schrecken im Nacken. Aus diesem Grund bekämpfen die Kirchen vehement sozialistische Ideologien. Aus gleichem Grund stellen die Kirchen gerne Räumlichkeiten für neu aufkommende Bewegungen, wie z. B. der Klimabewegung, zur Verfügung. Mithören bringt Erkenntnis und die Kirchen reagieren darauf mit neuen Mitgliedern, die eine*n der ihren für politische Ämter pushen, die sich in der Gruppe so engagieren, dass nichts auf Kosten des heiligen Vermögens geht.
Hallelujah!
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