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Sex-/Gender-Kodex für Mitarbeiter*innen im Opus-Dei-Bistum Chur

pvetsch

Alle Angestellten des Bistums Chur werden einem Verhaltenskodex unterstellt, vom Bischof bis zur Organistin, Sakristan und zur (im Artikel so genannten) Putzfrau. Bischof Bonnemain: «Es geht darum, die sexuelle, physische und geistige Integrität der Menschen im gesamten kirchlichen Umfeld zu schützen.»


Bonnemain übernimmt die Rolle Gottes und wird entscheiden, wer Gott nahe genug ist und wer nicht?


Zwei Auszüge aus dem Interview:

«Was bedeutet das für einen geschiedenen Menschen, für eine Transperson, für eine Person in einer eingetragenen Partnerschaft, die mit einer Missio für die Kirche arbeiten möchte?

Bonnemain: Ich werde mit der Person geschwisterlich sprechen, damit wir gemeinsam schauen, wie der Weg aussehen kann, um sich diesem Ideal zu nähern. Wenn die Bereitschaft, diese Offenheit besteht und dieser Mensch Gott nahe ist, dann ist alles gelöst.»

«Heisst das: Eine Person in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft kann eine Missio bekommen?

Bonnemain: Es geht um den Einzelfall. Je nachdem, wie die konkrete Situation der Person aussieht, ist eine Missio möglich. Von mir gibt es hier kein pauschales Ja und kein Nein. Es geht um die konkrete Situation eines Menschen.»


Ein klarer Autoritätsanspruch des Bischofs macht eine nötige Demokratisierung dieses Machtzirkels zunichte:

«Als Bischof entscheide ich, wer geeignet ist, die Botschaft des Evangeliums glaubhaft verkünden zu können.»


Die Präventionsbeauftragte Karin Iten widerspricht dem Opus-Dei-Bischof: «Wer Gottes Plan bis ins Schlafzimmer der Menschen kennt, sollte sein Gottesbild nochmals überdenken.»

Es scheint, dass die katholische Kirche einen umfassenden Überwachungsapparat unterhält, der auch die Privatsphäre ausspioniert.


 
 
 

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