Unsere augenscheinlich existierende Demokratie ist der Macht von Interessenvertreter*innen ausgesetzt. Parteien dienen diesen Interessen. Eine repräsentative Vertretung der Gesellschaft in Legislativen und Exekutiven ist nicht gegeben. Minder- und Mehrheiten bestimmen die soziale Struktur und unsere gewachsene Vielschichtigkeit. Eine Demokratie steht in der Pflicht, Zensur nicht zuzulassen, Andersdenkende nicht auszugrenzen und allen gleiche Rechte und
Pflichten, persönliche und wirtschaftliche Freiheit zu garantieren, Gesetze und Dienstleistungen diskriminierungsfrei umzusetzen, die Privatsphäre ebenso im Digitalen unantastbar zu halten. Wenngleich versucht wird, uns weiszumachen, die Kontrolle der Bürger*innen werde auf einem Minimum der Notwendigkeit gehalten, steht Politiker*innen mit Verflechtungen zu Religionsgemeinschaften und (Finanz- oder der kranken Gesundheits-)Wirtschaft die Möglichkeit offen, Observationen über diese privatrechtlichen Bereiche zu umgehen.
SansPapiersPolitiques fordert klare Gesetze, die solche demokratieuntergrabenden Praktiken verunmöglichen.
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